Rendi-Wagner will 1.000-Euro-Konsumscheck für Haushalte

SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner fordert zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft einen Konsumscheck von bis zu 1.000 Euro pro Haushalt. Der Scheck soll in Restaurants, Lokalen, in der Hotellerie, in Fitnessstudios, im Friseursalon und in der Kultur eingelöst werden können.

Der Handel fordert eine solche Hilfe in Höhe von 500 Euro je Haushalt seit einem Jahr, auch die Gewerkschaft vida sprach sich für 1.000-Euro-Gutscheine für Urlaube und Gastronomie aus.

In den USA hat der neue Präsident Joe Biden im März die CoV-Hilfen erheblich aufgestockt. Biden ließ unter anderem rund 400 Mrd. Dollar (rund 330 Mrd. Euro) in Form von Schecks über jeweils 1.400 Dollar (1.150 Euro) an Amerikaner und Amerikanerinnen verschicken, die weniger als 80.000 Dollar im Jahr verdienen.

„Österreich-Gutschein“ für 3,9 Mio. Haushalte

Rendi-Wagner möchte den „Österreich-Gutschein“ für alle Haushalte, unabhängig vom Einkommen. „Das wichtigste Ziel ist, einen belebenden Impuls zu setzen für die heimische rot-weiß-rote Wirtschaft. Da ist es völlig unerheblich, wer diesen Gutschein am Ende einlöst“, sagte die SPÖ-Chefin.

Entscheidend sei eine rasche und unbürokratische Hilfe für kleinere und mittlere Betriebe, die besonders krisengefährdet seien. Auch nach den Öffnungen seien die Umsätze noch nicht auf dem Niveau von vor der Krise, sondern nur bei 50 Prozent.

Die Gutscheine sollen an rund 3,9 Millionen österreichische Haushalte übermittelt werden. Single-Haushalte sollen 700 Euro bekommen, Zwei- oder Mehr-Personen-Haushalte 1.000 Euro. Die Kosten bezifferte Rendi-Wagner mit rund 3,5 Mrd. Euro.