Popper: Maßnahmen in Tirol „Erfolgsgeschichte“

Mit knapp 76 hat Tirol derzeit die niedrigste 7-Tage-Inzidenz im Bundesländervergleich. Die Verschärfungen für Tirol seien aber mit Fokus auf die Verbreitung der erstmals in Südafrika festgestellten Mutation fokussiert gewesen, begründete der Simulationsforscher Niki Popper die Maßnahmen heute im Ö1-Mittagsjournal. Man müsse differenziert handeln.

Er sieht das Vorgehen in Sachen Tirol als Vorbild für andere Regionen, in denen es nachhaltig zu Anstiegen bei den Infektionen komme: „Ich glaube, Tirol ist eine Erfolgsgeschichte.“ Starkes Testen, Kontaktnachverfolgung, schnelles Isolieren und Screening seien wirksame Maßnahmen, um gegen eine Ausbreitung etwa von Mutationen vorzugehen. Popper: „Die höhere Testbereitschaft müssen wir uns erhalten.“

Der Experte hofft, dass die Tage um Ostern noch einmal Wellenbrecher sein könnten: „Ostern wird nicht die Zeit von Party und Urlaub sein. Wenn wir mit einer stabilen Zahl an Infektionen in die wärmere Jahreszeit gehen, hilft uns das.“ Coronaviren seien in der warmen Jahreszeit „gutmütiger“, und es gebe weniger Druck, gegen das Virus anzukämpfen.