36 Prozent mit fixen Urlaubsplänen für den Sommer

Die Coronavirus-Pandemie hat auch große Auswirkungen auf das Urlaubsverhalten der Menschen in Österreich. Nach einer Umfrage des Österreichischen Gallup-Instituts haben derzeit 36 Prozent fixe Urlaubspläne für den Sommer. Weitere 31 Prozent tragen sich mit dem Gedanken, im Urlaub zu verreisen, warten aber noch ab. Jeder und jede Vierte muss sich vom Budget her einschränken.

Der Österreich-Urlaub steht laut der heute veröffentlichten Gallup-Erhebung für 57 Prozent auf der Wunschliste ganz oben. Dabei ist Urlaub am See für mehr als die Hälfte der Befragten die in Österreich attraktivste Urlaubsform. Danach folgen Wander- und Bergurlaub sowie Städtereisen, Wellness und Urlaub am Bauernhof.

Sorge vor Infektion

Die Entscheidung für den Urlaub in Österreich habe auch mit der Sorge vor einer möglichen Infektion zu tun, sagte Andrea Fronaschütz, die Geschäftsführerin des Gallup-Instituts. „Für vier von zehn Österreichern ist ein geringeres Ansteckungsrisiko in Österreich ein wesentlicher Grund, ihren Urlaub heuer in der Heimat zu verbringen.“

Auch das Motiv, heimische Betriebe zu unterstützen, spielt laut Gallup eine Rolle. „Sollten die Reisebeschränkungen nicht aufgehoben werden, wird auch die Hälfte der Auslandsurlauber stattdessen im Inland buchen“, so Franschütz.

EU-Minister beraten über Reisefreiheit

Das Thema Reisefreiheit steht heute auch auf dem Plan einer Videokonferenz der
für Tourismus zuständigen Minister und Ministerinnen der EU-Staaten. Grundlage sind Vorschläge der EU-Kommission, die eine „stufenweise“ Öffnung der Grenzen vorsehen und Empfehlungen für Sicherheits- und Hygienemaßnahmen enthalten.

Mehrere EU-Urlaubsländer haben inzwischen Grenzöffnungen angekündigt. So will Italien ab dem 3. Juni wieder Touristen ins Land lassen. Österreich will bei den Grenzen nach Deutschland am 15. Juni folgen. In den Niederlanden sollen Urlauber ab dem 1. Juli wieder Campingplätze besuchen dürfen.