Kulturhauptstädte Rijeka und Galway starten Programm

Die kroatische Adria-Stadt Rijeka und Galway an der Westküste Irlands sind von heute an für ein Jahr die Europäischen Kulturhauptstädte. Mit mehr als 100 Mitwirkenden feiert Rijeka die Eröffnung im Hafenareal mit einer „Opera Industriale“. Das Werk kroatischer Künstler will den Sound der Industrie wiedererwecken, der einst die Stadt erfüllte.

Mehrere hundert Programme stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Hafen der Vielfalt“. Sie gruppieren sich um die Themen Wasser, Arbeit und Migration. Mit 130.000 Einwohnern ist Rijeka die drittgrößte Stadt Kroatiens und die erste Stadt des Landes, die Europäische Kulturhauptstadt ist. Nach Vorstellung der Organisatoren soll die Stadt Impulse erhalten, um sich für das postindustrielle Zeitalter neu zu erfinden.

Im ehemaligen Fischerdorf Galway und anderen Orten Irlands widmen sich fast 2.000 Veranstaltungen den Themen Sprache, Landschaft und Migration. Die Stadt mit ihren bunten Häusern gilt als Hochburg der irischen Musik und ist auch für ihre Kunstszene bekannt. Die Feierlichkeiten zur Eröffnung finden bis zum 7. Februar an verschiedenen Orten im Land statt und orientieren sich an dem irisch-keltischen Kalender. Heute wird das traditionelle Stechen von Torf als Brennmaterial zelebriert.