Ausland

Taiwan hat nach eigenen Angaben 21 chinesische Militärflugzeuge vor der selbstverwalteten Insel gesichtet. 17 der Flugzeuge hätten die als Mittellinie bezeichnete inoffizielle Seegrenze überquert, erklärte das Verteidigungsministerium in Taipeh heute, einen Monat vor dem Amtsantritt des Anfang des Jahres gewählten Präsidenten Lai Ching-te.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt. Seit einigen Jahren schickt China regelmäßig Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in die Nähe der Insel.

Seit der taiwanischen Präsidentschaftswahl Mitte Jänner sind die Beziehungen zwischen Peking und Taipeh besonders angespannt: Die chinesische Regierung stuft Wahlsieger Lai als „Separatisten“ ein. Er soll sein Amt am 20. Mai antreten.

Bei einem Bombenangriff auf einen Militärstützpunkt im Zentrum des Irak ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen ein Mensch getötet worden. Acht weitere Personen seien bei dem Vorfall in der Nacht auf heute verletzt worden, hieß es von einem Vertreter des Innenministeriums.

Den Angaben zufolge wurde bei der Explosion der Militärstützpunkt Calso in einer Provinz südlich von Bagdad getroffen. Auf dem Stützpunkt sind Armeetruppen und Paramilitärs des proiranischen Netzwerks Hasched-al-Schaabi-Netzwerks untergebracht. Hasched-al-Schaabi teilte mit, eine Explosion habe „materielle Verluste“ und Opfer verursacht, genauere Angaben zu den Opfern wurden jedoch nicht gemacht.

USA: „Haben heute keine Luftangriffe im Irak ausgeführt“

Aus Sicherheitskreisen gab es keine Angaben dazu, wer hinter dem Angriff steckte. Bisher bekannte sich niemand dazu. Das US-Militär erklärte, nicht hinter einem gemeldeten Angriff im Irak zu stecken. „Die Vereinigten Staaten haben heute keine Luftangriffe im Irak ausgeführt“, erklärte das US-Zentralkommando Centcom auf X (Twitter). Berichte, wonach US-Streitkräfte einen Angriff ausgeführt hätten, seien „nicht wahr“.

Hasched-al-Schaabi ist ein Zusammenschluss hauptsächlich aus bewaffneten schiitischen Gruppen zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Das Netzwerk wurde in die regulären irakischen Sicherheitsapparat integriert.

Nordkorea hat gestern einen Sprengkopftest für Marschflugkörper und den Start einer neuen Flugabwehrrakete im Westmeer Koreas durchgeführt. Das meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA.

Die Übungen umfassten den Leistungstest eines überdimensional großen Sprengkopfes für die strategischen Marschflugkörper und den Probestart einer neuen Flugabwehrrakete, berichtete KCNA unter Berufung auf die Raketenverwaltung der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK). Es wird angenommen, dass der Marschflugkörper Nordkoreas dazu ausgelegt ist, einen nuklearen Sprengkopf zu tragen.

Südkorea, Japan und die Vereinigten Staaten, die häufig über große Raketentests Nordkoreas berichten, äußerten sich bisher nicht zu den Tests.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan empfängt heute den Chef der radikalislamischen Hamas, Ismail Hanija. Das Treffen soll in Istanbul stattfinden. Erdogan ist seit Beginn des vom Hamas-Angriff auf Israel ausgelösten Krieges einer der schärfsten Kritiker Israels. Die Hamas betrachtet der türkische Präsident als „Widerstandsgruppe“.

Erdogan hatte Hanija zuletzt im Juli 2023 in Ankara empfangen. An dem Treffen nahm damals auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas teil. Die Hamas hatte bei ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober nach israelischen Angaben 1.170 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel geht seither militärisch im Gazastreifen vor und hat sich die Vernichtung der Hamas zum Ziel gesetzt.

Die Jury für den historischen Strafprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump ist komplett. Der New Yorker Richter Juan Merchan sagte gestern, nach den zwölf Geschworenen seien auch die sechs Ersatzgeschworenen ausgewählt worden. „Wir haben die vollständige Jury“, sagte der Richter. Damit ist der Weg für die Eröffnungsplädoyers am Montag frei.

Mann zündete sich vor Gerichtsgebäude an

Überschattet wurde der Prozess durch einen Vorfall nahe dem Saal, in dem das Verfahren stattfindet. Ein 37-jähriger Mann zündete sich in einem Park gegenüber dem Gerichtsgebäude während des laufenden Strafprozesses selbst an, wie die New Yorker Feuerwehr und Polizei bei einer Pressekonferenz mitteilten.

Augenzeugen hätten geschrien und versucht zu helfen, berichteten unter anderem die „New York Times“ und CNN. Nach kurzer Zeit seien Polizisten gekommen und hätten die Flammen gelöscht. Der Mann sei dann in einen Krankenwagen getragen und ins Krankenhaus gebracht worden. Übereinstimmenden Berichten zufolge verstarb der Mann.

Polizei: „Eine Art Verschwörungstheoretiker“

Warum der Mann sich selbst anzündete, blieb unklar. Die Polizei bezeichnete ihn als „eine Art Verschwörungstheoretiker“. Er habe versucht, in dem Park gegenüber dem Gericht Flugblätter zu verteilen, die offenbar „auf Propaganda basieren“, erklärte die Polizei. Der Mann habe über Schneeballsysteme geschrieben und beklagt, dass einige Bildungseinrichtungen „Fassaden für die Mafia“ seien.

Neuen Medienberichten zufolge belasten Videoaufnahmen des tschechischen Geheimdiensts den deutschen Politiker Petr Bystron von der rechtsextremen AfD in der Affäre um die angebliche Annahme von Geld aus Russland.

Wie der „Spiegel“ gestern berichtete, soll auf den dem Inlandsnachrichtendienst BIS vorliegenden Aufnahmen zu sehen sein, wie der Bundestagsabgeordnete bei einem Treffen mit dem Geschäftsführer des tschechischen Internetportals „Voice of Europe“, Artem Martschewskyj, kleine Pakete bekommt.

Die tschechische Tageszeitung „Denik N“, das ARD-Politikmagazin „Kontraste“ und die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichteten zudem unter Berufung auf einen tschechischen Parlamentsabgeordneten, auf zwei Audioaufnahmen sei zu hören, wie Bystron mit Geld raschle und es zähle.

In den Auswertungspapieren zu den Videoaufnahmen von dem Treffen ist dem „Spiegel“ zufolge von einem „unidentifizierbaren Gegenstand“ die Rede. Mehreren Geheimdiensten zufolge sollen laut „Spiegel“ die Treffen Bystrons mit Martschewsky am 9. Oktober und am 12. Dezember 2023 aufgezeichnet worden sein. Zudem sei am 18. Februar eine Autofahrt der beiden observiert worden.

Inland

Der Präsident des Fiskalrats, Christoph Badelt, hat am Mittwoch ein Budgetdefizit von 3,4 Prozent des BIP und damit deutlich über der Maastricht-Grenze von drei Prozent prognostiziert. „Wir nehmen die Analyse von Herrn Badelt natürlich ernst“, erklärte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) darauf angesprochen gestern in der ZIB2. Versichern, dass Österreich 2024 unter der Grenze bleiben werde, wollte er nicht.

Derzeit gebe es verschiedene Prognosen, die niedrigsten würden Österreich bei 2,5 Prozent sehen, die höchsten bei 2,9. „Alle Wirtschaftsforscherinnen außer Badelt sehen uns noch unter den drei Prozent“, sagte Brunner.

„Welt hat sich verändert“

„Wir sind natürlich bei jeder Budgeterstellung von den Expertinnen und Experten abhängig. Unsere Experten haben uns unter den drei Prozent gesehen, und deshalb haben wir das auch so kommuniziert“, so der Finanzminister.

Aber: „Die Welt hat sich verändert.“ So fallen etwa Ausgaben im Rahmen von CoV-Hilfen, das Wohnbaupaket oder die Stromkostenbremse ins Gewicht. „Herr Badelt hat vollkommen recht, wenn er sagt, wir müssen unser Anspruchsdenken zurückfahren und keine Wahlzuckerl verteilen.“

Brunner: „Kein Einnahmenproblem“

Badelt hatte sehr eindrücklich vor diesen Zahlen gewarnt: „Es geht um die Perspektiven: Wir schauen mit offenen Augen zu, wie sich Einnahme und Ausgaben auseinanderentwickeln. Das ist nicht nachhaltig, das muss der Fiskalrat aufzeigen. Wir sind auf einem falschen Pfad.“

Ganz so sah das der Finanzminister freilich nicht: „Wir haben sicher kein Einnahmenproblem in Österreich, wenn dann eher ein Ausgabenproblem.“ Allerdings: „Man muss das Geld halt richtig ausgeben, und wenn es sinnvoll ist, dann sollte man das schon tun“. Im Budget habe man stark auf „Zukunftsausgaben“ gesetzt.

Ukraine-Krieg

In der russischen Grenzregion Belgorod sind nach Angaben des örtlichen Gouverneurs zwei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Das erklärte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, heute via Telegram und ergänzte, es handle sich um Zivilisten.

Meldungen aus weiteren Regionen

Auch in weiteren russischen Regionen teilten die jeweiligen Gouverneure mit, dass sie in der Nacht ins Visier genommen worden seien. Betroffen waren den Angaben zufolge die Regionen Kursk, Kaluga und Brjansk, die alle im Westen Russlands liegen. In Kaluga und Brjansk war laut den Gouverneuren Energieinfrastruktur betroffen.

Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Verteidigungsminister und -ministerinnen der NATO-Staaten haben der Ukraine bei einer Krisensitzung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung zusätzlicher Luftverteidigungssysteme zugesagt.

Das erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gestern im Anschluss an die per Videokonferenz abgehaltenen Beratungen in Brüssel.

Angesichts anhaltender russischer Luftangriffe bekennen sich auch die G-7-Außenministerinnen und -Außenminister dazu, die Fähigkeiten der Ukraine zur Flugabwehr zu stärken. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die die Minister zum Abschluss ihres Treffens auf der italienischen Mittelmeer-Insel Capri veröffentlichten.

Selenskyj zurückhaltend

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich zurückhaltend zufrieden. „Wir in der Ukraine schätzen die Bemühungen jedes Führers, jedes Staates, der wirklich aktiv ist, seine Versprechen einhält und versucht, die Fähigkeiten unserer Luftverteidigung zu verbessern“, sagte Selenskyj er in seiner täglichen Videoansprache.

Zuvor hatte der Präsident im ostukrainischen Frontgebiet Donezk einen Kommandopunkt in der Nähe der umkämpften Stadt Tschassiw Jar besucht. Er habe sich über die Lage unterrichten lassen, teilte Selenskyj mit.

Wirtschaft

Gestern hat das Halving der weltweit größten Kryptowährung Bitcoin stattgefunden, wie die Daten- und Analysefirma CoinGecko meldete. Dieses Phänomen tritt ungefähr alle vier Jahre auf. Unmittelbar danach blieb der Bitcoin relativ stabil und fiel um 0,47 Prozent auf 63.747 Dollar.

Bitcoin-Fans hatten mit Spannung auf das Halving gewartet. Dabei wird eine Technologie geändert, die die Rate, mit der neue Bitcoins geschaffen werden, verringern soll.

„Eines der größten Ereignisse in der Kryptowelt“

Chris Gannatti, globaler Leiter der Forschungsabteilung des Vermögensverwalters WisdomTree, der börsengehandelte Bitcoin-Fonds vertreibt, bezeichnete die Halbierung als „eines der größten Ereignisse in der Kryptowelt in diesem Jahr“.

Wenige Stunden vor dem erwarteten Halving notierte die größte Cyberdevise der Welt am Freitagvormittag 1,5 Prozent im Plus bei 64.459 Dollar. Die Angst vor einer Eskalation im Nahen Osten hatte den Bitcoin in der Nacht kurzzeitig unter die psychologisch wichtige Marke von 60.000 Dollar rutschen lassen.

Gesundheit

Bei der von der Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) angesetzten Konsensuskonferenz zum Thema ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) hat gestern laut Teilnehmerinnen und Teilnehmern große Einigkeit darüber geherrscht, dass die Versorgung verbessert werden muss. Konkrete Ergebnisse brachte das Treffen zwar nicht, es habe aber der „ganz klare Konsens“ bestanden, „dass das sicher eine körperliche Erkrankung ist“, sagte ÖVP-Gesundheitssprecher Josef Smolle nach der Sitzung gegenüber der APA.

Die ÖGN betonte, wesentlich sei gewesen, auch Vertreterinnen und Vertreter der Betroffenen aktiv in den gesamten Prozess einzubeziehen, um deren Perspektiven, Anliegen und Bedürfnisse zu erfahren. Anwesend waren auch Gesundheitssprecherinnen und -sprecher sämtlicher Parlamentsparteien sowie Repräsentantinnen und Repräsentanten der Österreichischen Gesundheitskasse und der Pensionsversicherungsanstalt.

Konsens bei Einordnung der Erkrankung

Auch zur Diskussion über die Einordnung der Erkrankung habe Konsens geherrscht: „Da war niemand, der gesagt hat, dass man das in die psychische Richtung schiebt“, so Smolle. Klar sei aber auch, dass es natürlich psychische Komorbiditäten gibt und eine so schwere Erkrankung sekundäre psychische Probleme mit sich bringen könne.

Auf diese wies laut ÖGN-Aussendung auch der Psychiater Martin Aigner hin: Auch beim Long-Covid-Syndrom könnten psychische Komorbiditätszahlen gefunden werden, betonte er.

Auf die Hilfe von Betroffenen drängte die Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM), Susanne Rabady. Ein einzelnes Kompetenzzentrum könne der Forschung helfen und sei wichtig, aber bringe noch keine Versorgung in der Breite.

Chronik

Der indonesische Vulkan Ruang ist gestern erneut ausgebrochen und hat große Mengen Asche ausgestoßen. Wegen der am Dienstag begonnenen Eruptionen des Ruang wurden bereits Tausende Menschen in Sicherheit gebracht, heute galt weiter die höchste Warnstufe vier.

Ausbruch des Indonesischen Vulkan Ruang
Reuters/Chermanto Tjaombah

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Nachbarinsel Tagulandang wurden weiterhin vor der Gefahr eines Tsunamis durch von dem Vulkan ausgestoßene Lavamassen und Gesteinsbrocken gewarnt.

Die örtlichen Behörden hatten zunächst erklärt, der Ruang habe sich beruhigt, die Gefahr sei aber noch nicht gebannt. Tatsächlich stieß der Vulkan ein paar Stunden später wieder große Mengen Asche aus.

Nach Angaben der indonesischen Vulkanologiebehörde stieg die Aschewolke über dem Krater 400 Meter hoch. Die Anrainerinnen und Anrainer wurden aufgerufen, Schutzmasken zu tragen, um Atemwegsbeschwerden zu vermeiden.

Mehrere Ausbrüche binnen 24 Stunden

Seit Dienstagabend (Ortszeit) war der Ruang im Nordosten Indonesiens binnen 24 Stunden etwa ein halbes Dutzend Mal ausgebrochen. Dabei stieg eine Hunderte Meter hohe Rauchsäule über dem Krater auf, Lava floss die Hänge hinab.

Der Ruang befindet sich auf einer kleinen Insel unweit von Tagulandang, wo etwa 20.000 Menschen leben. Mehr als 6.000 von ihnen wurden auf die von dem Vulkan abgewandte Seite der Insel in Sicherheit gebracht. Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet.

Umwelt & Klima

Die US-Regierung hat ein Verbot für Öl- und Gasbohrungen in Teilen des Bundesstaats Alaska verkündet. Mehr als 5,2 Millionen Hektar Land seien künftig geschützt, erklärte das US-Innenministerium gestern. Das solle dabei helfen, die Auswirkungen der Erderwärmung zu bekämpfen, die den Permafrostboden bedroht und den Lebensraum für die heimische Tierwelt verändert.

Die Maßnahme betrifft das bundeseigene Gebiet National Petroleum Reserve. In weiten Teilen der Region, in der Eis- und Grizzlybären, Karibus sowie Hunderttausende Zugvögel leben, hatte die Regierung bereits im September neue Öl- und Gasprojekte verboten.

„Alaskas majestätische und zerklüftete Landschaften und Gewässer gehören zu den bemerkenswertesten und gesündesten Landschaften der Welt“, erklärte US-Präsident Joe Biden. „Diese Naturwunder verlangen unseren Schutz.“

Vor der Präsidentschaftswahl im November ist Biden darum bemüht, sein grünes Image aufzupolieren. Die Entscheidung seiner Regierung, trotz Warnungen von Umweltschützern grünes Licht für ein umstrittenes Ölförderprojekt im Norden von Alaska zu geben, hatte dem Präsidenten Kritik eingebracht.

Kultur

Oscar-Preisträgerin Jodie Foster ist in Hollywood verewigt worden. Auf dem berühmten Kinovorplatz des TCL Chinese Theatre in der kalifornischen Filmmetropole drückte sie gestern (Ortszeit) beide Hände in den feuchten Zement. Auch ihre Fußdrücke wurden verewigt. Barfuß und grinsend stand die 61-Jährige in der grauen Masse. Die Ehrung erfolgte im Rahmen des laufenden Filmfestivals Turner Classic Movies.

Hand- und Fußabdrücke der US-Schauspielerin Jodie Foster
IMAGO/ZUMA Wire/Nina Prommer

„Verrückte, absurde, wunderbare Sache“

Foster ritzte ihren Namen, das Datum und dazu ein Herz in den Zement. Diese Art der Würdigung sei eine „verrückte, absurde, wunderbare Sache“, sagte die Schauspielerin in ihrer Dankesrede. Sie erinnerte an ihre Kindheit mit vier Geschwistern in Hollywood, mit Radfahrten in den Hügeln und Blumen vor dem Haus. Sie hätte damals schon den Kinovorplatz besucht und ihre eigenen Hände in die Abdrücke von Filmstars gepresst.

Sie sei dankbar, dass ihr Umfeld glaube, sie habe nun einen eigenen Abdruck im Zement verdient, sagte Foster. Sie bedankte sich auch bei ihrer Ehefrau, der Schauspielerin Alexandra Hedison. Die Zeremonie fand am zehnten Hochzeitstag des Paares statt.

Panorama

In der englischen Grafschaft Gloucestershire ist derzeit ein besonderer Igel Tagesgespräch: Das Weibchen leidet unter dem Ballonsyndrom und hatte sich zur doppelten Größe aufgebläht.

Das Tier war dermaßen angewachsen, dass es von einem Passagier eines vorbeifahrenden Busses entdeckt wurde. Der Mann rief die örtliche Igelrettung, die Wild Hogs Hedgehog Rescue, zu Hilfe. Unter Mithilfe eines Hundeführers wurde der Igel dann auch gefunden und behandelt.

Dem britischen „Guardian“ erklärte die Igelretterin Emily Harper, das Ballonsyndrom komme nur bei Igeln vor und sei auf die Fähigkeit zurückzuführen, sich zusammenzurollen. Die Tiere brauchen dafür Platz unter ihrer Haut, wo sich in manchen Fällen, etwa durch eine Wunde, Luft anstauen kann.

„Sie war so groß geworden, dass man ihre Beine nicht mehr sehen konnte, und ihre Haut war so straff, dass sie kaum noch beweglich war“, so Harper über das Igelweibchen. Es wurde punktiert und die Luft freigesetzt. Im Großen und Ganzen sei das Tier nun bei guter Gesundheit.

Leute

Im vorigen November hatte US-Realitystar Paris Hilton die Geburt ihrer Tochter bekanntgegeben – nun stellt die 43-Jährige das kleine Mädchen mit dem Namen London Marilyn Hilton-Reum erstmals öffentlich auf Fotos vor.

Auf Instagram postete die zweifache Mutter gestern mehrere Familienbilder im Grünen. „Ich habe von einer Tochter namens London geträumt, solange ich mich erinnern kann“, schrieb Hilton in einer längeren Mitteilung. „Ich bin so dankbar, dass sie hier ist“.

Das Baby ist ganz in Altrosa gekleidet. Auch Sohn Phoenix und Ehemann Carter Reum sind zu sehen. Das Paar wurde beides Mal per Leihmutterschaft Eltern.

Durch ihre beiden Kinder habe sie eine tiefgehende Liebe erfahren, so Hilton. Ihre „unglaubliche Reise durch die Mutterschaft“ habe sie zu einem Song inspiriert, den sie mit ihrer Freundin, Sängerin Sia, aufgenommen habe. Das Lied „Fame Won’t Love You“ würde sie daran erinnern, dass die Bindung zur Familie das Wertvollste überhaupt sei.