Ausland

Die Ausreisen von Ausländern und Palästinensern mit zweitem Pass aus dem Gazastreifen gehen weiter. Mehr als 600 von ihnen sollten den Grenzübergang Rafah heute überqueren und nach Ägypten einreisen. Das ging aus einer heute veröffentlichten Liste der Grenzbehörde auf palästinensischer Seite hervor.

Darunter waren mehr als 300 Landsleute aus den USA und Kanada sowie mehrere Deutsche, Norweger, Griechen, Türken und Philippiner.

Der Sprecher des griechischen Außenministeriums, Stratos Efthymiou, erklärte in Athen jedoch, es seien keine griechischen Staatsbürger ausgereist.

Seit Ablauf der Feuerpause am Freitag sei der Grenzübergang für fast 900 Ausländer und Doppelstaatsbürger geöffnet worden, teilte das UNO-Nothilfebüro (OCHA) mit. Zudem hätten 13 Verletzte mit ihren Begleitern den Gazastreifen verlassen.

Israelische Armeeangehörige haben nach Angaben des Militärs seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober 800 Schächte zu unterirdischen Tunneln und Bunkern der Hamas entdeckt. 500 davon seien inzwischen zerstört worden, teilte das Militär mit. Teilweise seien sie gesprengt und teilweise geschlossen worden, teilt das Militär mit.

Entdeckt worden seien die Schächte in Wohngebieten, viele davon in der Nähe von oder in Wohnhäusern selbst sowie in Gebäuden wie Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und Moscheen. Viele Kilometer des umfangreichen Tunnelsystems seien ebenfalls zerstört worden.

Weitere Luftangriffe

Die israelische Armee setzte indes ihr Bombardement von Zielen im Gazastreifen fort. Kampfflugzeuge und Hubschrauber hätten in der Nacht „Terrorziele“ angegriffen, darunter Tunnelschächte, Kommandozentralen und Waffenlager, teilte das israelische Militär mit.

Zudem habe eine von den Bodentruppen gesteuerte Kampfdrohne fünf Terroristen der islamistischen Hamas ins Visier genommen und ausgeschaltet.

Bei einer womöglich islamistisch motivierten Messerattacke in Paris sind ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. Wie der französische Innenminister Gerald Darmanin in der Nacht auf heute mitteilte, handelt es sich bei dem Opfer um einen deutschen Touristen. Der mutmaßliche Attentäter wurde festgenommen. Er soll bei der Tat „Allahu akbar“ (Gott ist unvergleichlich groß) gerufen haben, was aber nicht bestätigt ist.

Den Angaben aus Polizeikreisen zufolge handelt es sich bei dem Angreifer um einen in Frankreich geborenen Franzosen mit psychischen Problemen, der als radikaler Islamist bekannt gewesen sei. Er habe angegeben, es nicht ertragen zu können, dass Muslime in der Welt getötet würden.

Die Tat ereignete sich demnach im 15. Arrondissement in der Nähe des Eiffelturms. Der Minister riet der Bevölkerung, die Gegend in der Nähe des Quai de Grenelle zu meiden. Die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft übernahm inzwischen die Ermittlungen.

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schrieb auf X (Twitter): „Erschütternde Nachrichten aus Paris.“ Ihre Gedanken seien bei Freunden und der Familie des jungen Mannes, der bei dem mutmaßlich islamistischen Angriff getötet wurde. „Fast sein ganzes Leben lag noch vor ihm.“ Baerbock betonte: „Hass und Terror haben in Europa keinen Platz.“

Inland

Österreichische Polizisten unterstützen zur Verstärkung der Grenzschutzmaßnahmen Serbien an der Grenze zu Nordmazedonien mit Drohnen. Das teilte das Innenministerium heute der APA mit.

„Eine enge und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Kampf gegen die brutale Schleppermafia ist absolut notwendig. Das Können der österreichischen Drohnenspezialisten ist daher auch an der Grenze zwischen Serbien und Nordmazedonien gefragt“, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

Ministerium: Rückgang der Aufgriffe im Burgenland

Bereits in den vergangenen Wochen habe Belgrad mit intensiven Maßnahmen an der serbisch-bulgarischen und an der serbisch-ungarischen Grenze begonnen. Das habe auch zu einem signifikanten Rückgang der Aufgriffe im Burgenland geführt, teilte das Innenministerium weiter mit.

Das sei sowohl auf Kontrollen entlang der Schlepperrouten als auch auf Maßnahmen der österreichischen Polizei entlang der burgenländisch-ungarischen Grenze zurückzuführen.

Derzeit stehen laut Ministerium mehr als 100 österreichische Polizisten in verschiedenen Staaten des Balkans und in Ungarn im Einsatz. In Serbien seien gegenwärtig 33 österreichische Polizisten mit modernster Technik wie Wärmebildbussen und Drohnen im Einsatz.

Die türkis-grüne Koalition will nun auch formal die angekündigte Nulllohnrunde für Spitzenpolitiker im Bund fixieren. Laut einem Antrag für den Verfassungsausschuss am Mittwoch sollen die Gehälter des Bundespräsidenten, der Bundesregierung, der Nationalratspräsidenten und der Klubobleute 2024 eingefroren werden. Abgeordnete bekommen die halbe Inflationsabgeltung, also 4,85 Prozent.

Gemäß dem Anpassungsfaktor hätten die Politikerbezüge angesichts der historisch hohen Inflation im kommenden Jahr um 9,7 Prozent steigen sollen. Anfang Dezember hat nun der Rechnungshof diesen Anpassungsfaktor auch offiziell kundgemacht.

Der Anpassungsfaktor in Rekordhöhe hatte sich freilich schon im Sommer abgezeichnet, nach Kritik von FPÖ und SPÖ verkündeten Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) noch am selben Tag eine Nulllohnrunde für Spitzenvertreter der Bundesebene.

Unterschiedliche Handhabung in Ländern

Für die Länder gab es keine Vorgaben, sie könnten also theoretisch den vollen Rahmen von 9,7 Prozent ausschöpfen, es gebe aber eine „Empfehlung“ des Bundes an die Länder, nur um die Hälfte zu erhöhen, hieß es auf APA-Anfrage im ÖVP-Klub.

Wie die Länder mit der Gehaltserhöhung umgehen, hatte im Sommer auch für Diskussionen innerhalb der FPÖ gesorgt. Bundesparteichef Herbert Kickl forderte eine Nulllohnrunde auch auf Landesebene, in Salzburg und Oberösterreich entschieden sich die ÖVP-FPÖ-Landesregierungen allerdings dafür, die eigenen Bezüge gemäß dem Vorschlag der Bundesregierung um 4,85 Prozent anzupassen.

Die Nationalratsabgeordneten bekommen mit der Valorisierung um 4,85 Prozent kommendes Jahr 10.351 Euro monatlich (aktuell 9.873 Euro). Die Gehälter des Bundespräsidenten, von Bundeskanzler, Vizekanzler, Nationalratspräsidenten, Ministern und Staatssekretären und der Klubobleute werden eingefroren. Der Bundespräsident verdient demnach weiterhin 26.701 Euro pro Monat, der Bundeskanzler 23.840, sein Vizekanzler 20.979 und die Ministerinnen und Minister 19.072 Euro brutto. Der Nationalratspräsident verdient unverändert 20.026 Euro.

EU

FPÖ-EU-Mandatar Harald Vilimsky hat heute bei einer Veranstaltung der EU-Fraktion „Identität und Demokratie“ in Florenz mit Vertreterinnen und Vertretern von 14 europäischen Rechtsparteien vor den negativen Auswirkungen des Globalismus gewarnt.

„Schluss mit Globalismus, wir wollen unsere Länder, unsere Demokratie, Freiheit und Souveränität zurück“, sagte Vilimsky auf der Veranstaltung, die von Italiens rechter Regierungspartei Lega organisiert wurde.

„Brückenbauer in alle Richtungen“

Die EU-Fraktion „Identität und Demokratie“ sei in den vergangenen Jahren stark gewachsen und trete für „Frieden, Freiheit und Wohlstand für alle in Europa“ ein. „Wir sind eine politische Familie, die bereit ist, Führungsverantwortung für ganz Europa zu übernehmen“, erklärte Vilimsky, der mit Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp an der Veranstaltung in Florenz teilnahm.

„Die FPÖ ist hier der Brückenbauer in alle Richtungen und stolz darauf, einen Beitrag zur Rettung unseres Kontinentes leisten zu dürfen“, sagte Vilimsky.

Lob für Salvini und Le Pen

Vilimsky bezeichnete Lega-Chef und Italiens Vizepremier Matteo Salvini sowie die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen, die per Videokonferenz am Treffen teilnahm, als „Damm gegen die illegale Migration“.

„Wir wollen unsere Eigenschaften verteidigen. Wir wollen, dass jedes europäische Land seine Identität bewahrt, Italien soll Italien, Österreich soll Österreich bleiben“, sagte der FPÖ-Mandatar.

Ukraine-Krieg

Die Ukraine wirft Russland vor, sich ergebende ukrainische Soldaten erschossen und damit ein Kriegsverbrechen begangen zu haben. In sozialen Netzwerken war ein Video aufgetaucht, das einen Soldaten zeigt, der mit erhobenen Händen aus einem Unterschlupf herauskommt und sich anschließend auf den Boden legt.

Ihm folgt ein zweiter Soldat, der sich ebenfalls hinlegt. Die russischen Soldaten eröffnen anscheinend das Feuer und das Video bricht ab.

„Heute ist ein Video von der Hinrichtung ukrainischer Soldaten, die sich ergeben hatten, durch russische Soldaten online aufgetaucht! Dies ist eine Verletzung der Genfer Konventionen und eine Missachtung des internationalen Kriegsrechts“, schrieb der Ombudsmann der Ukraine für Menschenrechte, Dmytro Lubinez, auf Telegram. Russlands Verteidigungsministerium äußerte sich bisher nicht zu Vorwürfen.

Sport

Petra Vlhova hat sich heute im zweiten Weltcup-Riesentorlauf in Mont-Tremblant (CAN) an die Spitze gesetzt. Die Slowakin führt nach dem ersten Durchgang 0,05 Sekunden vor US-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin und 0,29 vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami, Siegerin der Riesentorläufe in Sölden und Killington. Als beste Österreicherin startet Franziska Gritsch als Zwölfte (+1,55) in die Entscheidung (20.15 Uhr, live in ORF1).

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Nach den beiden Abfahrten ist heute auch der Weltcup-Super-G der Herren in Beaver Creek abgesagt worden. Nach dem Schneefall der vergangenen Tage und trotz intensiver Arbeiten auf der Piste sei das Rennen wegen des starken Windes nicht durchführbar, hieß es in einer Mitteilung des Internationalen Skiverbands (FIS).

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Seinen 70. Geburtstag zelebriert der „Abfahrtskaiser“ heute standesgemäß. Wie schon beim 40er, 50er und 60er lädt Franz Klammer Weggefährten und Pistenprominenz zu einem Legendenrennen in Bad Kleinkirchheim. „Alle zehn Jahre ist ein guter Abstand und Anlass, dass man größer feiert“, sagte Klammer. Er erfreut sich bester Gesundheit und ist dem Skisport weiter eng verbunden.

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Kombinierer Johannes Lamparter hat heute im „Gefrierschrank“ von Lillehammer Platz zwei belegt. Der 22-jährige Tiroler musste sich im abschließenden Langlauf über zehn Kilometer bei arktischen Temperaturen von minus 20 Grad nur dem norwegischen Seriensieger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. Der Norweger feierte seinen vierten Saisonsieg en suite bzw. den insgesamt 61. Das ÖSV-Team brachte fünf Athleten in die Top Ten.

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Wirtschaft

Die Deutsche Bahn (DB) ist im Fernverkehr so unpünktlich wie seit acht Jahren nicht mehr. Im vergangenen Monat war jeder zweite Fernzug des in Staatsbesitz befindlichen Konzerns zu spät. Im November hätten nur 52 Prozent der ICE- und IC-Züge ihr Ziel pünktlich erreicht, sagte ein DB-Sprecher der „Bild am Sonntag“.

Grund sei vor allem das „kurzfristige Baugeschehen“, das im Jahresvergleich deutlich zugenommen habe. Rund 75 Prozent der Fernverkehrszüge seien durch mindestens eine Baustelle ausgebremst worden.

Aufgrund des erheblichen Sanierungsstaus habe die DB das Bauvolumen im laufenden Jahr erheblich ausweiten müssen. In diesem Jahr seien nochmals zwei Mrd. Euro extra in die Hand genommen worden, hieß es.

Verkehrsminister will „Generalsanierung“ der Bahn

Nach den Worten von Deutschlands Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist die nicht zufriedenstellende Pünktlichkeitsquote auf jahrzehntelange Vernachlässigung der Infrastruktur zurückzuführen. „An der Generalsanierung der Bahn führt kein Weg vorbei, wenn wir wieder pünktlichere Züge haben wollen“, sagte er.

Als pünktlich gilt ein Zug mit weniger als sechs Minuten Verspätung. Ausgefallene Züge werden in der Statistik nicht berücksichtigt. Auch verpasste Anschlüsse gehen aus ihr nicht hervor.

Die Bundesregierung will Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel verstärken, der sich zunehmend zum betriebs- und volkswirtschaftlichen Bremsklotz entwickelt. Es zeichne sich ab, dass sich der Arbeitskräftebedarf auch wegen der alternden Gesellschaft weiter steigert.

Nun wird ein „interministerieller Strategieausschuss zur Beratung und Bündelung aller Vorhaben in diesem Bereich geschaffen“. Bis 2027 sollen jährlich mindestens 15.000 Menschen eine Rot-Weiß-Rot-Karte erhalten.

Der Ausschuss, der vom Arbeits- und Wirtschaftsministerium koordiniert wird, soll sich „unter anderem mit einer bundesweiten Strategie zur Fachkräftezuwanderung, verbesserten Verfahren und der Identifikation von Ziel- und Fokusländern zur Fachkräfterekrutierung“ befassen. „Am Freitag wurde ein entsprechender Umlaufbeschluss verabschiedet“, hieß es heute.

Gleichzeitig wurde vom zuständigen Ministerium auf bereits viele vorhandene Maßnahmen zur Rekrutierung von internationalen Fachkräften verwiesen. So seien heuer aufgrund einer Reformierung bis Ende Oktober mit 6.661 Rot-Weiß-Rot-Karten bereits mehr solcher Arbeitserlaubnisse ausgestellt worden, als im gesamten Vorjahr, so ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher.

Umwelt & Klima

Gesundheitsexpertinnen und -experten haben eine von etlichen Staaten verabschiedete Erklärung auf der Weltklimakonferenz als zu schwach kritisiert.

„Fossile Energien werden nicht einmal erwähnt, obwohl sie die Hauptschuld am Klimawandel und damit auch an den Gesundheitsauswirkungen tragen“, sagte Expertin Jess Beagley von der Climate and Global Health Alliance, eines Zusammenschlusses von Gesundheitsorganisationen aus aller Welt, heute in Dubai.

Auch andere Fachleute kritisierten die Verlautbarung. Die vom Gastgeber der Klimakonferenz – den Vereinigten Arabischen Emiraten – herausgegebene Erklärung, der sich mehr als 120 Länder angeschlossen haben, will Forschung und Maßnahmen stärken und die gesundheitsgefährdenden Folgen des Klimawandels verhindern. Die Worte „fossile Energieträger“ oder „Ausstieg aus fossilen Energien“ kommen im Text nicht vor.

Ruf nach Ausstieg aus fossilen Energieträgern

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und mehr als 40 Medizinerinnen und Mediziner aus aller Welt riefen in Dubai dazu auf, den Ausstieg aus den Fossilen zu beschleunigen. Staatliche Regierungen sollten die Ankündigungen, die sie in Sachen Klimaschutz gemacht hätten, auch in die Tat umsetzen.

Sie warnten vor „gefährlichen Ablenkungen“ wie CO2-Speicherung oder Geoengineering, auf die einige Staaten ihre Hoffnung im Kampf gegen die Klimakrise setzen.

Die Lacken im burgenländischen Seewinkel führen diesen Herbst aufgrund der zahlreichen Regentage 2023 großteils Wasser. Das Lackensterben ist dadurch aber nicht gelöst, zeichnet für dieses doch der niedrige Grundwasserpegel verantwortlich.

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Chronik

Enorme Schneemassen haben am Wochenende die Steiermark gefordert. Teilweise brach das Strom- und Mobilfunknetz zusammen. Seit heute ist das Murtal wieder ans Netz angeschlossen. Aufgrund der Lage haben die Schüler und Schülerinnen morgen in Murau und im Murtal schulfrei.

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Die Polizei ermittelt aktuell nach einem Gewaltdelikt im Lungau (Salzburg): Ein 55-Jähriger soll einem 37-Jährigen in dessen Wohnung mit einem Messer lebensgefährliche Verletzungen am Hals zugefügt haben. Die Hintergründe sind noch unklar.

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Ein 24-Jähriger hat gestern in einer Wohnung in Wien randaliert und daraufhin unbefugt die Autoschlüssel des Vaters genommen. Mit dem Fahrzeug fuhr er davon. Die Polizei konnte den Mann erst durch Schüsse auf den Vorderreifen stoppen.

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Ein Sucheinsatz nach einem Lawinenabgang in Obertauern in Salzburg ist heute Nachmittag ergebnislos abgebrochen worden. Es wurde keine Spur von den zwei angeblich Vermissten entdeckt. Das Schneebrett ging auf dem 2.217 Meter hohen Seekareck ab.

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Die niederösterreichische Landwirtschaftskammer warnt vor einem Mangel an Tierärztinnen und Tierärzten für Großtiere wie Rinder, Pferde und Schafe. Der Trend gehe zu Kleintierpraxen, während die tierärztliche Versorgung der Landwirtschaft zunehmend prekärer werde.

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Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Vulkan Marapi ausgebrochen und hat eine rund drei Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel gespuckt. Der Ausbruch ereignete sich heute (Ortszeit), wie örtliche Behörden mitteilten. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Die Behörden richteten den Angaben zufolge eine Sperrzone von drei Kilometern rund um den Krater ein.

Aschewolke auf Sumatra (Indonesien) über dem Vulkan Marapi
IMAGO/ZUMA Wire/Sijori Images

Der Ascheregen habe den Bezirk Agam in der Umgebung des Vulkans erreicht. Dort habe sich der Himmel vorübergehend verdunkelt. Die Bewohner und Bewohnerinnen seien aufgefordert worden, in ihren Häusern zu bleiben.

Seit Jänner nahmen Aktivitäten zu

Die Nachrichtenwebsite Bisnis.com berichtete unter Berufung auf die Naturschutzbehörde von Westsumatra, dass sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs 70 Wanderer bzw. Wanderinnen auf dem Vulkan befanden. Rettungskräfte seien im Einsatz, um sie in Sicherheit zu bringen. Alle Wanderwege seien vorübergehend gesperrt worden.

Ersten Messungen zufolge sei der 2.981 Meter hohe Vulkan zunächst fast fünf Minuten lang ausgebrochen, sagte der Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde, Abdul Muhari. „Weitere Eruptionen sind noch im Gange“, sagte Hendra Gunawan vom indonesischen Zentrum für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr (PVMBG).

Die Aktivität des Marapi hat nach Angaben des Zentrums seit Jänner zugenommen. Der Marapi sei einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra. Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufiger zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. In Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.

Religion

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“: Mit dem ersten Adventsonntag beginnt heute für Christinnen und Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Bedauerlich für Fans der ruhigen Zeit: Das heurige Jahr bringt den kürzestmöglichen Advent.

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Kultur

Die Tochter von Asterix-Zeichner Albert Uderzo wehrt sich juristisch gegen die geplante Versteigerung eines Werkes ihres Vaters. Sylvie Uderzo habe Klage eingereicht, teilte ihre Anwältin der Nachrichtenagentur AFP mit.

Sylvie Uderzo
APA/AFP/Julien De Rosa

Zur Begründung führte sie an, das zur Versteigerung anstehende Originaltitelbild des Comics „Asterix und Kleopatra“ sei von dem Anbieter offenbar unter dubiosen Umständen erworben worden.

„Das Ziel der Klage ist es zunächst, den Verkauf zu verhindern oder auf jeden Fall mehr Zeit zu bekommen, um die Umstände des Besitzes der Zeichnung zu klären“, sagte Anwältin Orly Rezlan. Die Klage laute auf Missbrauch von Vertrauen oder Diebstahl.

Zeichnung aus 1963

Die Zeichnung von Uderzo stammt aus dem Jahr 1963. Bei der Ankündigung der Versteigerung hatte das Auktionshaus Millon erklärt, dass der Anbieter das Titelblatt seit „mehr als 50 Jahren“ besitze. Es sei ihm von Uderzo „bei einem Abendessen unter Freunden“ angeboten worden.

Die Versteigerung soll eigentlich am 10. Dezember in Brüssel stattfinden. Das Auktionshaus Millon rechnet mit einem Erlös zwischen 400.000 und 500.000 Euro. Uderzo hatte für das Titelbild das Filmplakat zum Hollywood-Streifen „Kleopatra“ mit Elizabeth Taylor parodiert, des damals teuersten Films aller Zeiten. Der bisherige Auktionsrekord für eine Asterix-Zeichnung liegt bei gut 1,4 Millionen Euro für das Titelbild von „Tour de France“.

1973 haben Kiss ihr Debüt gegeben. 50 Jahre später – nach Höhenflügen, schwierigen Zeiten, einer gefeierten Reunion samt Rückkehr zur Maskerade und Umbesetzungen – ist die US-Rockgruppe ihrem letzten Tour-Motto entsprechend am „End Of The Road“ angekommen.

In der Nacht auf heute zelebrierte sie beim Heimspiel im New Yorker Madison Square Garden noch einmal ihre spektakuläre Show und spielte ihre Klassiker. Am Ende präsentierte man Avatare der Musiker – die Zukunft von Kiss.

Gene Simmons, Tommy Thayer, und Paul Stanley von KISS in New York
AP/Invision/Evan Agostini

„Ja, es ist traurig“, meinte der 71-jährige Gitarrist und Sänger Paul Stanley in der vollgepackten Halle über den Abschied von der Bühne. „Aber wir sollten froh darüber sein, was wir geschaffen haben.“

New York City sei ein Teil der Geschichte von Kiss, ließen diese via Instagram wissen. „Deshalb fanden wir es passend, unsere Karriere auf der Bühne im Garden zu krönen.“ Das Abschiedskonzert wurde im zahlungspflichtigen Stream übertragen. Wer aber live dabei sein wollte, konnte noch schnell über den verifizierten Weiterverkauf über Ticketmaster eine Karte erwerben – etwa für 14.500 Dollar für die erste Reihe.

Panorama

Während eines arbeitsreichen Wochenendes aufgrund des starken Wintereinbruchs haben Beschäftigte der ASFINAG auch ein Herz für Tiere bewiesen: Auf der Laßnitzhöhe bei Graz fanden sie einen verletzten Waldkauz – und holten ihn von der Straße.

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